• Eine Zeitreise mit BAMBI

    16. Oktober 2023
    BAMBI-Preisverleihung 1995 in München.

    Deutschlands glanzvollstes Ereignis feiert wieder das Blitzlichtgewitter, den Glamour, die Stars, bewegende Momente und echte Emotionen.

    Am 16. November, zu Bambis 75. Geburtstag, wird er nach vier Jahren corona- und krisenbedingter Pause endlich wieder ausgerollt, der rote Teppich für Schauspielgrößen, Musiktalente, Sportikonen, Politprofis, Influencer und besondere Persönlichkeiten. Hier sieht man die besten Red-Carpet-Looks: glamouröse und gewagte Abendkleider, atemberaubende High Heels und edle Smokings. Hier erlebt man einzigartige Momente, die TV-Geschichte schreiben. Hier trifft man Filmdiven und Superstars von morgen. Wenn Deutschlands wichtigster Medienpreis in zwölf Kategorien aus den Bavaria Filmstudios am 16. November 2023 bei Sat.1 um 20:15h live übertragen wird, ist eine Kategorie jedenfalls fest in weiblichen Händen:

    Einen Award darf das Publikum vergeben, und zwar an eine von vier jungen deutschen Künstlerinnen, die zumindest der Gen Z ein Begriff sind. Sie sind cool, laut, selbstbewusst, ehrgeizig, spielen mit Klischees und sprechen eine klare Sprache. Sie sind die Stimme einer neuen Generation.

    Die Hamburger Sängerin, Rapperin und Songwriterin Nina Chuba, 24, wurde mit ihrem Platz 1 Single-Hit „Wildberry Lillet“ eine der wichtigsten Pop-Künstlerinnen Deutschlands. Für 200 Millionen Streams bekam sie gleich dreifach Gold in Deutschland. Februar 2023 veröffentlichte sie mit „Glas“, ihr erstes Studioalbum, das gleich auf Platz 1 der Albumcharts landete.

    Rapperin Badmómzjay, 21, ist eine der spannendsten Newcomerinnen der Deutschrap-Szene. Ihr Album Badmómz schaffte es auf Platz sieben der deutschen Charts und sie selbst schaffte es als erste Rapperin mit ihren leuchtend roten Haaren im knallengen roten Kleid aufs Cover der deutschen Vogue. 

    R’n’B-Pop-Superstar Ayliva, 25, trat 2022 als Support-Act von Alicia Keys in deutschen Arenen auf und veröffentlichte im gleichen Jahr ihr Debütalbum „Weißes Herz“, das auf Platz 6 der deutschen Albumcharts landete. Ihr zweites Studioalbum „Schwarzes Herz“ hatte in einer Woche stolze 40 Millionen Streams.  

    Die bayerische Pop-Sängerin und Songwriterin Leony, 26, gewann bei der RTL-Castingshow „Rising Star“, produzierte eingängige Pop-Hits wie „Paradise“, „Faded Love“ und „Remedy“ und wurde 2023 DSDS-Jurorin. Außerdem brachte die Chartstürmerin aus Cham ihr Album „Somewhere in Between“ heraus. 

    Bambi forever! 

    Der 75. BAMBI-Geburtstag spiegelt nicht nur Trends, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte wider. Denn egal, ob jung oder alt – mit einer vergoldeten BAMBI-Trophäe werden seit Jahrzehnten Persönlichkeiten geehrt, die herausragende Erfolge und Leistungen erbracht haben und sich dafür einsetzen, dass unsere Welt ein Stückchen besser wird. Menschen mit Visionen und Kreativität aus den unterschiedlichsten Bereichen, die es schaffen, andere mit ihrem Engagement zu begeistern.

    Heute gilt BAMBI als eines der wichtigsten nationalen Medienereignisse – und das goldene Reh ist selbst in den Medien ein Star: Die letzte Verleihung 2019 kam auf eine Reichweite von etwa 7 Milliarden Bruttokontakten.

    Ins Leben gerufen wurde der Preis 1948. Und zwar ursprünglich als Filmpreis für eine geschlossene Gesellschaft. Die Leser der „Film Revue“ wählten ihren beliebtesten Leinwandstar. Die erste Preisträgerin war Schauspiel-Star Marika Rökk, deren Tochter dem putzigen Rehkitz (damals noch aus weißem Porzellan) seinen Namen verlieh. Am 27. Dezember 1953 gab es in Hamburg die erste öffentliche BAMBI-Verleihung als Gala mit Gästen. Und seitdem, seit stolzen 75 Jahren, ist das Event eine Bühne für nationale und internationale Superstars.

    In den 50ern

    überreichte der muskelgestählte Kirk Douglas seinem „Spartacus“-Kollegen Tony Curtis den Bambi in Hollywood. Die Film-Revue ließ über diese Zeremonie, die der BAMBI-Feier am 15. März 1959 in Karlsruhe vorausging, einen Kurzfilm drehen.

    In den 60ern

    wurde Schauspiel-Legende Elizabeth Taylor mit einem goldenen Reh ausgezeichnet. Am 19. Januar 1968 kam sie mit ihrem – nicht mehr ganz nüchternen – Ehemann Richard Burton mal eben 37 Minuten zu spät zur Verleihung ins Münchner ZDF-Fernseh-Studio in Unterföhring.

    In den 70ern

    war BAMBI erstmals im Ausland unterwegs. Genauer gesagt, in einem Fürstentum. Am 11. Februar 1971 fand die Verleihung in Monte Carlo, Monaco im Palais de Congrès statt. Fürstin Gracia Patrizia war Ehrengast des glamourösen Medien-Ereignisses. Und sie schloss Senator Franz Burda sofort ins Herz: "Er erinnert mich so an meinen Papa ... wegen seiner gütigen Ausstrahlung."

    In den 80ern

    wurden fast alle gut geföhnten „Dallas“-Stars ausgezeichnet. Und Legenden wie Sean Connery, Paul McCartney, Andrew Lloyd-Webber, Steffi Graf und Boris Becker. Und es gab erstmals eine Verleihung in Offenburg, Burdas Ursprungsort. Ein Clou: der BAMBI-Sonderzug, der am 10. Dezember 1987 von München Richtung Oberrheinhalle fuhr. Dort wurden dann Filmstars wie Alain Delon, Peter Alexander, Johannes Heesters und Gina Lollobridgida mit einem BAMBI gefeiert. 

    In den 90ern

    wurde BAMBI als Symbol der Wiedervereinigung von West- und Ost-Deutschland verliehen. Und zwar am 27. November 1990 im Opernhaus in Leipzig. David Hasselhoff, der Silvester 1989/1990 vor Hunderttausenden Feiernden "Looking for Freedom“ an der Berliner Mauer sang, wurde mit einem BAMBI für seine Hymne der Einheit gewürdigt. Am 12. Dezember 1991 wurde Schauspielerin Audrey Hepburn in Wiesbaden in der Kategorie „Charity“ für ihr UNICEF-Engagement ausgezeichnet. 1997 gewann Harrison Ford in der Kategorie „Film International“ und die Boyband `N SYNC in der Kategorie „Pop International“. 1997 stand sehr im Zeichen der Musik: Die Bee Gees bekamen einen Bambi, genau wie die Spice Girls, Eros Ramazotti und Andrea Bocelli. Sein Lied „Time to say Goodbye” war die rührende Abschiedshymne für BAMBI Preisträger Henry Maske, als der seine Karriere als Boxer beendete.

    In den 2000ern

    kamen viele US-Stars zu BAMBI: Am 8. Dezember 2000 ging der Preis in Berlin an Hollywood-Größen wie Sandra Bullock, Charlize Theron und Jennifer Lopez. 2002 feierte das Publikum King of Pop Michael Jackson, der nach dem 11. September für den Weltfrieden warb, 2003 die an Parkinson erkrankte Box-Ikone Muhammad Ali. BAMBI-Momente, die vielen im Publikum Tränen in die Augen trieben. Und manche nahmen den Kniefall vor ihren Ikonen wortwörtlich: 2004 fiel Preisträger Tom Hanks vor seiner Laudatorin Sophia Loren auf die Knie und nannte sie mehrfach „Meine Göttin.“ 2004 ging Preisträgerin Kate Winslet vor ihrem Laudator Bruno Ganz auf die Knie. Und es wurde politisch: 2011 gab es Standing Ovations für die Dankesrede von Millennium-Preisträger Helmut Schmidt, in der er die Menschen in Europa beschwor, verantwortungsvoll miteinander umzugehen. 2016 wurde der Millennium-BAMBI an Papst Franziskus überreicht – im Apostolischen Palast im Vatikan! 2019 wurde Königin Mathilde der Belgier, die sich für Kinder und Frauenrechte engagiert, mit dem Charity-BAMBI gewürdigt. Und in der Kategorie „Mut“ wurde Nobelpreisträgerin und UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad, die 2014 Opfer des IS-Terrors wurde, geehrt.

    Menschen mit Visionen eine Bühne geben. Große und kleine Helden für ihr Engagement ehren. Feiern und Gutes tun. Glück stiften. Hoffnung geben. Die Besten aus Kultur, Gesellschaft, Politik und Sport gleichermaßen würdigen. Shootingstars wie Legenden.

    Glamouröse Award-Show, begehrte Auszeichnung, legendäre deutsche Medienmarke. All das ist BAMBI seit 75 Jahren. Simply the Best!